Image Header Seite Burnout Prävention - Tippas aus dem Teufelskreis

Burnout Prävention - ausgebrannt und erschöpft

Den ständigen Druck durch den Job, dazu permanent einsatzbereit und flexibel zu sein, und dazu noch der Familie gegenüber gerecht zu werden, die moderne Arbeitswelt stellt uns hier vor große Herausforderungen, die oftmals zu Überlastungen bis hin zu Burnout führen. Mit der richtigen „Burnout Prävention“ können Sie verbeugende Maßnahmen ergreifen und sich wirkungsvoll schützen. 

Im Sinne des betrieblichen Gesundheitsmanagements sind Stressbewältigung und Burnout-Prävention aus vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. In der Tat. So können Fehlzeiten vermieden, die Arbeitszufriedenheit erhalten oder gesteigert werden. Wenn der Arbeitsplatz zudem wenig negativen Stress erzeugt und gut organisiert ist, ist das Unternehmen für loyale Mitarbeiter attraktiv. So werden gute Leute an das Unternehmen gebunden.

Was verbirgt sich hinter dem Burnout-Symptom?

Unter dem Begriff Burnout, aus dem Englischen übersetzt „ausbrennen“ versteht man sich ausgebrannt und erschöpft fühlen. Betroffene leiden meist an Antriebslosigkeit, dauerhafter Müdigkeit, Angststörungen oder Mutlosigkeit, bis hin zu körperlichen Beschwerden, wie hoher Blutdruck, Herzbeschwerden, Verdauungsproblemen oder dauerhafte Kopfschmerzen. 

Allerdings ist der Begriff Burnout nicht klar definierbar, da die daraus resultierten Beschwerden von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich sein können und den Symptomen einer Depression doch recht ähneln. 

Wie kann es zu Burnout kommen?

Grundsätzlich kann es jeden treffen, der durch dauerhafte Belastungen im Job oder zu Hause an die Grenze seiner Belastbarkeit kommt. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Sie können in Arbeitssituationen und privaten Umfeld liegen.

Beispiele hierfür sind:

  1. ständiger Leistungsdruck im Job
  2. Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes
  3. mangelnde Anerkennung, privat wie im Job
  4. zu hohe Erwartungen an sich selbst bis hin zum Perfektionismus
  5. Unterforderungen im Job
  6. schlechtes Arbeitsklima durch Konflikte mit Kollegen
  7. zu wenig Unterstützung, privat oder beruflich

In dem Fehlzeiten-Report der AOK 2021 wird sichtbar, dass die psychischen Erkrankungen mit 12 % an zweiter Stelle der Fehlzeiten von Arbeitnehmern rangieren. Beeindruckend ist, dass die Krankheitstage seit 2010 aufgrund psychischer Erkrankungen um 56 % zugenommen haben. Die Dauer der Ausfallzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen ist im Schnitt doppelt so groß wie die der übrigen Erkrankung.

Die deutlich wird, dass hinter den psychischen Erkrankungen sehr oft ein Burnout steht.

Wie können Sie einen Burnout vorbeugen?

Um ein Burnout und die damit verbundenen Symptome von vornherein zu vermeiden, sollten Sie in erster Linie auf sich selbst und Ihre individuellen Bedürfnisse achten. Hierzu zählt unter andern sich in Stresssituationen auch mal eine Pause zu gönnen, Arbeit und Privatleben klar zu trennen. Gehen Sie regelmäßig Ihren Hobbys nach, das hilft Ihnen abzuschalten und neue Kraft zu tanken.
Setzen Sie Grenzen bei der Arbeit, lernen Sie auch mal „Nein“ zusagen, auch wenn es Ihnen schwerfällt.

Neben vielen individuellen Empfehlungen an die Projektteilnehmer und die Führungskräfte empfehlen wir immer:

  1. nicht die Auswirkungen, sondern die Ursachen in den Fokus nehmen
  2. Arbeitsorganisation optimieren
  3. Arbeitsplätze von Belastungen durch die Einrichtung entschärfen
  4. Lösungen zur Unterstützung der Teams anzubieten
  5. individuell abgestimmte Unterstützung zu leisten
  6. bei erkennbaren Arbeitsspitzen externe Kräfte zur Unterstützung einzusetzen
  7. Umverteilung im Stammpersonal zu organisieren
  8. Gesundheitsfördernde Angebote zur Verfügung zu stellen.
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